Zusatzsicherheiten: Wie Ihre Familie Ihre Immobilienfinanzierung erleichtern kann

Der Traum vom Eigenheim ist greifbar, doch das Eigenkapital reicht noch nicht aus? In solchen Fällen kann eine Zusatzsicherheit von Familienmitgliedern – etwa von Eltern oder Großeltern – eine Lösung sein. Dadurch steigt der Wert der hinterlegten Sicherheiten, was die Finanzierung erleichtert und oft sogar bessere Konditionen ermöglicht.

Wie funktioniert eine Zusatzsicherheit?

Bei einer Immobilienfinanzierung berücksichtigt die Bank das Verhältnis zwischen Darlehenshöhe und Wert der Sicherheit. Ohne Zusatzsicherheit sieht die Rechnung beispielsweise so aus:

  • Kaufpreis der Immobilie: 100.000 €
  • Benötigtes Darlehen: 80.000 €
  • Finanzierungsquote: 80 % (Darlehen im Verhältnis zum Kaufpreis)

Wird eine Zusatzsicherheit – beispielsweise eine lastenfreie Immobilie der Eltern im Wert von 100.000 € – gestellt, verändert sich das Bild:

  • Gesamtwert der Sicherheiten: 200.000 € (Kaufimmobilie + Zusatzsicherheit)
  • Benötigtes Darlehen: 80.000 €
  • Finanzierungsquote: 40 %

Vorteile einer Zusatzsicherheit

 

  1. Machbarkeit der Finanzierung
    Die höhere Sicherheit senkt das Risiko für die Bank. Dadurch kann eine Finanzierung machbar werden, wenn das Eigenkapital sonst nicht ausreichen würde.
  2. Bessere Konditionen
    Eine geringere Finanzierungsquote bedeutet oft niedrigere Zinsen. Das spart Kosten über die gesamte Laufzeit.
  3. Geringere monatliche Rate
    Durch bessere Zinskonditionen kann die monatliche Belastung sinken. So lässt sich die Wunschrate oft leichter darstellen.

Wichtige Überlegungen

Die Zusatzsicherheit bedeutet für die gebenden Familienmitglieder eine Verpflichtung: Falls die Raten nicht gezahlt werden, könnte die Bank auch auf diese Immobilie zugreifen. Daher sollte die Entscheidung gut durchdacht und im Familienkreis offen besprochen werden.

Sie haben Fragen oder möchten wissen, ob eine Zusatzsicherheit in Ihrem Fall sinnvoll ist? Unsere Beraterinnen und Berater helfen Ihnen gerne weiter!